FATCA Abkommen

Kundenverarsche. Das ist ein hartes und unflätiges Wort. Doch manchmal…

„Das Abkommen regelt den automatischen Austausch steuerlich relevanter Daten, die von Finanzinstituten erhoben werden, um die Steuerehrlichkeit auch in internationalen Sachverhalten zu erhöhen.“
Darin heißt es automatischer Austausch. Wenn ich etwas tausche, gebe ich etwas und bekomme dafür auch im Gegenzug etwas zurück.

Also darf ich nach diesem Wortlaut erwarten, der deutsche Staat würde vom amerikanischen Staat für das Geben auch etwas erhalten. Danach habe ich das Bundesministerium der Finanzen auch gefragt und bislang keine Antwort erhalten.

Die 71 Seiten des BMF-Schreibens IV B 6-S 1316/11/10052:133 haben selbst im Betreff „Automatischer Informationsaustausch mit den Vereinigten Staaten von Amerika“ stehen.

Auf 71 Seiten offenbart uns das BMF was wir geben.

Und was bekommen wir zurück?

Ich habe auf den 71 Seiten nicht gefunden, was wir zurückerhalten als Gegenleistung für unser Liefern.

Deshalb habe ich das BMF per einfachem Brief gefragt und keine Antwort erhalten. Das BMF kann mir also auch nicht sagen, was wir zurückerhalten.

Devot und unterwürfig mußten sich Sklaven in Amerika verhalten, damit sie nicht geschlagen, verletzt oder gar getötet wurden. Sklaven mußten sich jede Demütigung gefallen lassen. Sie hatten keine Rechte.

Was hat sich seither geändert? Nicht viel. Sogar unser Staat erklärt devot und unterwürfig: „Am 31. Mai 2013 haben die Bundesrepublik Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika das FATCA-Abkommen geschlossen. Das Abkommen regelt den automatischen Austausch steuerlich relevanter Daten, die von Finanzinstituten erhoben werden, um die Steuerehrlichkeit auch in internationalen Sachverhalten zu erhöhen.“

Und was bekommen wir zurück? NICHTS

Wir erheben und sammeln Daten und reichen diese erhobenen und gesammelten Daten an den amerikanischen Staat weiter. Wir machen uns die Arbeit. Und was erhalten wir zurück? NICHTS

Eigentlich ist das schon schlimm genug. Doch devot und unterwürfig wie die deutsche Obrigkeit zu sein scheint geht das noch einen Schritt weiter. Wir Deutschen müssen ein englisches Formular OHNE JEDE Übersetzung in Englisch ausfüllen.
Dann fand ich endlich einen möglichen Grund auch dafür. Im Grundgesetz steht gar keine Sprache für uns Deutschen. Wir sprechen scheinbar gerne die Sprache eines jeden Sklaventreibers.

Nun kann auch den anderen Weltmächten nicht verborgen geblieben sein, daß wir jede Demütigung mitmachen. Die devoten Sklaven aus Deutschland. Doch warum fordern uns die Russen nicht zur Datenweitergabe auf? Und warum nicht die Chinesen? Und warum nicht in ihrer Landessprache?
Russen sind stolz auf ihre Kultur und ihre Sprache.
Chinesen sind stolz auf ihre Kultur und ihre Sprache.
Also liebe Russen und Chinesen: Fordern Sie endlich von den Deutschen ein Abkommen zum automatischen Austausch steuerlich relevanter Daten. Wir werden dann beim Eröffnen eines Kontos neben einem Formular in Englisch auch gerne ein Formular in Russisch und eines in Chinesisch ausfüllen.

(Natürlich weiß zwischenzeitlich jeder Hilfsschüler, daß TTIP genauso einseitig wird/ist)

Übrigens richtig und rechtskonform wäre es, wenn ein Deutscher bei Eröffnung eines Bankkontos erklärt, er sei Deutscher und hätte keine weitere Staatsangehörigkeit. Und nur für diejenigen, die eine weitere oder andere Staatsangehörigkeit erklären, dürften sie für dieses konkrete Land zu weiteren Fragen herangezogen werden.
Sonst müßte ich der Logik des BMF (Die Steuerehrlichkeit) folgend, in letzter Konsequenz für jedes Land dieser Erde eine solche Erklärung in deren Sprache ausfüllen.

Das macht den Willkürakt des Sklaventreibers mit dem devoten Sklaven deutlich.

Referenz Stand 2/2016

Schreibe einen Kommentar