Jäger töten

Jäger sind Eigenbrötler. Auch wenn man es ihnen nachsagt, sind sie eigentlich weder schießgeil oder schießwütig. Eigentlich sind sie besonnen und nicht leicht aus der Ruhe oder gar Fassung zu bringen. Doch leider gibt es Ausnahmen. Mich besorgt die Häufung  hier in der Region. In Potsdam, Teltow und im Havelland sind sie weit über die Grenzen auffällig geworden. Der eine erschießt Hunde, der nächste erschießt Liebende und in Potsdam werden es wohl bald unsere Kinder sein.

Aber der Reihe nach.

Die Potsdam am Sonntag teilt mit, ein 79-jähriger Jäger in Teltow erschießt spielenden Hund neben dem Herrchen. 10 Meter neben einem unbewaffneten Menschen wird ein Tier erschossen.

Aber es geht noch besser. Wie die Märkische Allgemeine berichtet, zielt ein Jäger auf ein Wildschwein und trifft einen 15 Meter daneben stehenden Menschen tödlich. Der Jäger erklärte bei Gericht, den Menschen nicht gesehen und nicht auf ihn gezielt zu haben.

Das Pikante hierbei ist das geradezu jugendliche Alter des Jägers von gerade einmal 31 Lenzen.

Und wie geht es weiter??

Beim Spazierengehen um den großen Herzberg, dem Wald hinter der Wohnsiedlung Eiche in Potsdam trug sich im Februar diesen Jahres das Folgende zu:

Meine Frau spazierte eines Morgens durch den Wald und hörte auf einmal Schüsse. Schüsse aus dem Gewehr und in einer Lautstärke, daß wahrnehmbar war, der Schütze steht um die 100m entfernt. Sie war zu Tode erschrocken und schaffte es glücklicherweise wohlbehalten in die Siedlung. Dabei traf sie Jägersleut und fragte, warum der Wald nicht abgesperrt sei. Die Jägersleut antworteten, sie seien zur Jagdgesellschaft nur eingeladen und für nichts zuständig.

Nachdem meine Frau wieder zu sich gekommen war, schrieb sie ans Amt und fragte, wie es sein könne, daß eine Jagdgesellschaft in Potsdam-Eiche direkt an der Siedlung ohne jede Absperrung ihrem Hobby, dem Töten frönen darf. Eine nette Dame aus dem Amt antwortete, da könne man nichts machen solange nichts passiert.

Während wir abends über das Geschehene mit Nachbarn sprachen, wurden diese ganz blaß. Dann stellte sich heraus, es waren Schulferien und die Kinder morgens zum Spielen hinausgeschickt worden.

                   – Wessen Kind muß das Erste sein? –

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